Am 21. Juli 2024 hat ein Unwetter der Kategorie „Extrem heftiges Starkregenereignis“ für massive Überschwemmungen im Bereich der Quickborner Innenstadt gesorgt. Ganze Straßenzüge standen unter Wasser, Keller, Tiefgaragen und auch die Technikgebäude des Quickborner Freibads wurden von den Wassermassen geflutet. Besonders betroffen waren die Straßen Am Freibad, Bahnhofstraße, Ellerauer Straße und die Schulstraße, in denen sich teilweise hüft- bis brusthohe Wassermassen gestaut hatten. Die eingesetzten Kräfte verschiedener Feuerwehren aus dem Kreis Pinneberg, der Hilfsorganisationen des THW und des DRK, der Rettungsdienste und der Polizei sind in den ersten 24 Stunden nach dem Unwetter 212 Einsätze gefahren. Bürgermeister Thomas Beckmann und Mitarbeitende der Stadtverwaltung waren bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz und haben die Arbeit der Einsatzkräfte unterstützt.

„Das Wichtigste ist, dass keine Personen zu Schaden gekommen sind“, erklärt Quickborns Wehrführer Wido Schön. „Dabei waren einige Einsätze durchaus kritisch. Immer wieder wurden Personen durch die extremen Wassermassen in ihren Wohnungen, Kellern und Fahrzeugen eingeschlossen und mussten befreit werden. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung haben wir zudem eine vorübergehende Notunterkunft für Zivilpersonen in unserer Wache eingerichtet.“

Auch Quickborns Bürgermeister Thomas Beckmann ist erleichtert, dass niemand verletzt wurde – und lobt am Tag nach den Überschwemmungen die gute Zusammenarbeit der beteiligten Einsatzkräfte: „Das Ausmaß des Unwetters mit seiner Konzentration auf die Innenstadt war für alle überraschend und nicht vorhersehbar. Trotzdem waren die erforderlichen Einsatzkräfte sofort zur Stelle und haben gemeinsam an einem Strang gezogen, um die Situation schnellstmöglich unter Kontrolle zu bringen. Alle Beteiligten haben hervorragende Arbeit geleistet.“

Ursächlich für die schweren Überschwemmungen war ein seltenes Wetterphänomen, bei dem innerhalb von zwei Stunden 60,7 Liter Regenwasser pro Quadratmeter auf einen konzentrierten und verdichteten Bereich niedergegangen sind. Quickborns Fachbereichsleiter für Tiefbauten Uwe Scharpenberg: „Das Quickborner Kanalnetz kann Starkregenereignisse kompensieren, das gestrige Unwetter ging jedoch weit darüber hinaus. Bereits vor einigen Jahren haben wir festgestellt, dass diese Form der Unwetter zunimmt – und unser Kanalnetz sukzessive ertüchtigt. Im Jahr 2022 hat die Politik beschlossen, das Quickborner Kanalnetz mit einem Investitionsvolumen von 8 Millionen Euro weiter auszubauen. Dieses Unwetter zeigt, dass damals die richtige Entscheidung getroffen wurde.“

Bürgervorsteherin Annabell Krämer (MdL) und Bürgermeister Thomas Beckmann bedanken sich auch im Namen des Bundestagsabgeordneten Dr. Ralf Stegner sowie der Vorsitzenden der Quickborner Fraktionen von FDP, Herrn Jürgen Scharley, CDU, Frau Annegret Tegen, SPD, Frau Astrid Huemke, sowie Bündnis 90/Die Grünen, Herrn Dirk Salewsky, bei allen helfenden Zivilpersonen, der Freiwilligen Feuerwehr Quickborn, den Stadtwerken Quickborn GmbH, den Mitarbeitenden der Stadtverwaltung und des Bauhofs sowie der Geschäftsführung des DANA Pflegeheims Buchenhof für ihren unermüdlichen Einsatz während der Überschwemmungen. Ein besonderer Dank gilt außerdem allen unten aufgeführten und an den Einsätzen beteiligten Kräften, ohne deren Hilfe und Unterstützung die Situation nicht hätte unter Kontrolle gebracht werden können.

Eingesetzte Kräfte:

Feuerwehren Quickborn, Bilsen, Hasloh, Bönningstedt, Feuerwehr Borstel-Hohenraden, Pinneberg; Feuerwehrbereitschaft Zug Nord mit den Feuerwehren Barmstedt, Kölln-Reisiek, Seeth-Ekholt, Klein-Offenseth-Sparrieshoop, Feuerwehrbereitschaftszug West mit den Feuerwehren Uetersen, Klein Nordende, Tornesch, Prisdorf; Feuerwehr Tangstedt mit Feuerwehrbereitschaftsmodul Hochleistungspumpe, Technische Einsatzleitung, Kreisfeuerwehrverband: Kreiswehrführer, Pressesprecher, THW Ortsverbände Pinneberg, Barmstedt, Elmshorn, Bad Segeberg, DRK Bereitschaften: Wedel, Elmshorn, Quickborn, Rellingen, Rettungsdienst mit mehreren RTW, Organisatorischem Leiter, Polizei, Stadtwerke Quickborn

Quickborn, 22.07.2024