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Ungeeignet, unsicher und leistungsschwach: Ingenieursbüro legt Ergebnisse der Untersuchung zur Brücke über die A7 vor


Die Autobahn-Brücke in der Ulzburger Landstraße ist für die vorherrschende Verkehrsstärke ungeeignet und für Kraftfahrzeuge nicht zweistreifig befahrbar. Zu diesem Ergebnis kommt die unabhängige „Untersuchung zur Engstelle auf der Brücke über die BAB 7“.

Gut zwei Jahre lang hat das Ingenieursbüro SBI die Brücke in der Ulzburger Landstraße untersucht. Dabei sind Verkehrsdaten aus insgesamt vier Jahren ausgewertet, eigene Verkehrszählungen durchgeführt und mögliche Sicherheitsmängel geprüft worden. Nach Abschluss des Verkehrsversuches mit einer Ampelanlage zur wechselseitigen Freigabe der Brücke für den Kraftfahrzeugverkehr sind der Quickborner Politik Anfang Mai die Ergebnisse vorgestellt worden.

„Unser Fazit ist eindeutig“, erklärt Diplom-Ingenieur Matthias Grote von der SBI Beratende Ingenieure für BAU-VERKEHR-VERMESSUNG GmbH. „Mit der vorhandenen Brücke gibt es keine Lösung, um die Verkehre dauerhaft sicher und leistungsfähig über die Autobahn zu leiten. Es handelt sich um eine reine Wirtschaftswegebrücke, die den Anforderungen an Brücken für den allgemeinen Verkehr in keiner Weise entspricht.“

„Mit diesem Ergebnis sollten auch die letzten Zweifel an der Untauglichkeit der Brücke ausgeräumt worden sein“, erklärt Quickborns Bürgermeister Thomas Beckmann, der sich seit vielen Jahren für eine alternative Verkehrsführung einsetzt. „Die Problem-Brücke ist keine Option. Als eine von nur zwei Verbindungen zwischen Quickborn-Ort und Quickborn-Heide stellt uns die Brücke in der Ulzburger Landstraße permanent vor Herausforderungen. Sobald die Bahnstraße oder die Ellerauer Straße gesperrt sind, droht der Verkehr zu kollabieren. Ich bin zuversichtlich, dass wir auf Grundlage der Ergebnisse der unabhängigen Untersuchung eine für alle Quickborner Bürgerinnen und Bürger verträgliche Lösung finden werden.“

Den ersten Schritt hierfür hat die Quickborner Politik bereits getan. In der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt vom 13. Juni 2024 wurde beschlossen, die Verwaltung mit der Prüfung alternativer Trassenführungen zu beauftragen. Bürgermeister Thomas Beckmann hatte hierzu bereits Ende 2022 eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben.

Beckmann: „Wir favorisieren eine Lösung ohne teuren Brückenneubau. Die Machbarkeitsstudie zeigt auf, dass es drei kostengünstige Alternativen gibt, beispielsweise eine parallele Führung entlang der Autobahn bis hin zur Autobahnauffahrt in Richtung Hamburg. So könnte die Brücke für den Fuß- und Fahrradverkehr erhalten bleiben, während der motorisierte Verkehr ungehindert und deutlich schneller von Quickborn zu den Autobahnauffahrten sowie nach Quickborn-Heide kommt – und umgekehrt. Diese Variante wäre eine sichere und leistungsstarke Lösung für alle Verkehrsteilnehmenden.“


Ingenieursbüro legt Ergebnisse der Untersuchung zur Brücke über die A7 vor

Das Hauptproblem der gut 50 Jahre alten Brücke ist ihre Breite. Während für zweistreifig befahrbare Brücken eine Mindestbreite von 13,30 Metern erforderlich ist, weist die Brücke in der Ulzburger Landstraße lediglich eine Breite von 6,80 Metern auf. Die hohen Brückenkappen, die die Fahrbahn auf 5 Meter verengen, sorgen zudem dafür, dass Verkehrsteilnehmende tendenziell Richtung Fahrbahnmitte ausscheren. Für die Übergangszeit bis zu einer neuen Lösung bleibt eine wechselseitige Freigabe des Kraftfahrzeugverkehrs mittels Lichtsignalanlage daher alternativlos.

Die Ergebnisse des Verkehrsversuches sowie die Machbarkeitsstudie mit den verschiedenen Trassenvarianten finden Sie online unter www.quickborn.de/brücke.

Quickborn, 21.06.2024


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